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Ein Alltag in Shanghai: Zwischen Struktur, Fernstudium und einem ruhigen Familienleben

  • Autorenbild: Maria K
    Maria K
  • 20. Nov.
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 14 Stunden

Wenn Menschen hören, dass ich in Shanghai lebe, stellen sie sich oft einen Alltag voller Aufregung, kultureller Highlights und permanenten Eindrücken vor. Manche denken, man lebt hier automatisch ein besonders spektakuläres Leben. Die Wahrheit ist deutlich unspektakulärer – und gerade deshalb gut.

Mein Alltag besteht zum großen Teil aus Routine. Struktur. Bewussten Entscheidungen. Zwischen Studium, Familienleben und meinen eigenen Projekten bewege ich mich in einem Rhythmus, der für mich funktioniert. Und genau dieser Rhythmus sorgt dafür, dass sich mein Leben in Shanghai weder überfordernd noch fremd anfühlt. Es ist ein Alltag, der stabil ist, aber genug Raum lässt, damit er sich nicht eng anfühlt.


Die Stadt ist schnell – mein Tempo ist bewusst ruhig

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Shanghai hat ein Tempo, das man sofort spürt, wenn man hier ankommt. Menschen bewegen sich effizient, Abläufe sind klar, und nichts dauert länger als nötig. Obwohl vieles schnell passiert, fühlt es sich nicht stressig an. Die Stadt hat Struktur. Und genau diese Struktur unterstützt meinen Alltag stärker, als ich erwartet hätte.

Ich muss nicht mithalten. Ich muss nicht in diese Geschwindigkeit eintauchen. Ich kann mein eigenes Tempo halten, und genau das tue ich. Die Stadt nimmt mir viele organisatorische Dinge ab, weil Prozesse hier unkompliziert sind. Dadurch bleiben mir Energie und Zeit für die Dinge, die wirklich wichtig sind: mein Studium, mein Content, mein Alltag und meine Familie.





Wie mein Fernstudium meinen Tag strukturiert

Ich studiere BWL im Fernstudium. Das ist nichts, was ich laut zelebriere oder zu meinem Hauptthema mache, aber es ist ein fester Bestandteil meines Lebens. Das Studium zwingt mich dazu, meine Zeit gut zu organisieren, und diese Organisation hat einen positiven Effekt auf meinen Alltag.

Morgens arbeite ich meistens an meinem Studium. Nicht stundenlang, aber konzentriert. Ich habe feste Lernblöcke, klare Ziele und ein System, das für mich funktioniert. Es ist ein ruhiger, produktiver Start in den Tag, bevor ich in die Aufgaben übergehe, die mehr Bewegung erfordern.

Das Fernstudium hält mich geistig flexibel und gibt meinem Alltag Struktur. Ich habe das Gefühl, etwas für mich selbst zu tun, unabhängig von Ort und Umständen. Es ist ein Baustein, der meinen Alltag stabilisiert, ohne mich zu überfordern.


Familienleben, ohne dass es meinen Alltag definiert

Auch wenn ich Familie habe, ist mein Alltag nicht ausschließlich familienzentriert. Wir leben hier als Einheit, aber jeder hat seinen eigenen Rhythmus. Wir stimmen uns ab, wir unterstützen uns gegenseitig, aber wir leben nicht jede Stunde gemeinsam. Das ist gut so.

Ich bin keine Person, die ihr Familienleben öffentlich ausbreiten möchte. Trotzdem beeinflusst es meinen Alltag auf eine sehr reale, pragmatische Weise. Es gibt feste Abläufe, Dinge, die funktionieren müssen, und Verantwortlichkeiten, die man nicht ignoriert. Aber es ist kein Chaos, kein ständiges Jonglieren – eher ein ruhiges, gut organisiertes Miteinander.

Diese Balance ist mir wichtig:

Ein Familienleben, das präsent ist – aber nicht mein gesamtes Leben einnimmt.


Wie ich Studium, Alltag und Content kombiniere

Viele fragen mich, wie ich alles unter einen Hut bekomme. Die Antwort ist simpel: Ich mache nichts gleichzeitig. Alles hat seine Zeit.

Studium: morgens oder frühen Vormittag

Content: später am Tag, wenn ich draußen bin

Familie: feste Zeiten, klare Absprachen

Ich-Zeit: bewusste Pausen, Spaziergänge, kurze Momente, die nicht geplant sind

Ich teile meine Energie bewusst ein. Ich brauche keinen perfekten Plan, aber ich brauche eine klare Struktur. Und weil Shanghai viele alltägliche Dinge erleichtert, bleibt mir mehr Zeit für meine Prioritäten.

Ein Beispiel: Wege sind hier kurz, Services funktionieren sofort, und ich muss mich nicht mit organisatorischen Kleinigkeiten aufhalten. Dadurch fühlt sich mein Alltag leichter an. Und wenn der Alltag leichter ist, bleibt mehr Raum für die Dinge, die ich wirklich tun möchte.


Meine Routine in Shanghai – modern, funktional, ruhig


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Ein typischer Tag sieht bei mir so aus:

Morgens: ein klarer Start, Licht, Kaffee, Studium, eine kurze To-do-Planung

Vormittags: ein Spaziergang oder eine kurze Bewegungseinheit, Content-Aufnahmen, kleine Wege

Mittags: ruhige Zeit, kurze Pause, strukturiertes Arbeiten

Nachmittags: Schreiben, Filmen, Lernen, Projekte, Erledigungen

Abends: Familienzeit, Kochen oder Essen gehen, Rückzug, Ruhe

Ich brauche keine spektakulären Tagespunkte, um mich zufrieden zu fühlen. Wenn sich ein Tag logisch anfühlt, bin ich produktiver und gleichzeitig entspannter.





Was mir dieser Alltag über mich gezeigt hat

Ich habe gelernt, dass ich am besten funktioniere, wenn ich Stabilität habe – aber nicht zu viel Routine. Ich brauche einen Rahmen, aber ich brauche auch Flexibilität. Ich möchte klare Zeiten haben, aber einen Alltag, der nicht streng ist.

Das Fernstudium gibt mir Struktur, die Stadt gibt mir Leichtigkeit, und mein Familienleben gibt mir Ruhe. Diese Elemente greifen gut ineinander. Sie sind unterschiedlich, aber sie unterstützen sich gegenseitig.

Ich bin keine Person, die immer unterwegs sein muss. Ich brauche nicht die ganze Stadt an einem Tag. Mir reicht es, wenn ich mich bewusst bewege – mal schneller, mal langsamer, aber immer klar.


Warum dieser Alltag zu mir passt

Ich habe mich schon immer für einen ruhigen, strukturierten Lebensstil entschieden, unabhängig vom Ort. Shanghai ändert daran nichts – es macht es nur einfacher. Die Stadt funktioniert so effizient, dass ich mich mehr auf Inhalte konzentrieren kann und weniger auf Organisation. Und das ist einer der größten Vorteile meines Lebens hier.

Ich fühle mich nicht gestresst. Ich fühle mich auch nicht isoliert. Ich fühle mich stabil. Und diese Stabilität ist das, was für mich einen guten Alltag ausmacht.

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Mein Alltag ist nicht perfekt –

 aber er ist stimmig

Ich strebe keine Perfektion an. Ich brauche kein makelloses Leben. Ich brauche ein Leben, das funktioniert und das sich gut anfühlt. Genau das habe ich hier.

Mein Tag ist eine Mischung aus Struktur, Verbindlichkeit, kleinen Momenten der Ruhe und bewussten Entscheidungen. Ich bin präsent, ohne mich zu überfordern. Ich bin produktiv, ohne mich zu erschöpfen. Ich bin flexibel, ohne mich zu verlieren.

Es ist ein Alltag, der modern und gleichzeitig ruhig ist. Ein Alltag, der zu meinem Charakter passt – nicht zu einer Vorstellung, wie ein Leben in Shanghai aussehen „sollte“. Und genau diese Mischung macht ihn stabil, klar und authentisch.

 
 
 

Kommentare


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Ich bin Maria Elisabeth – eine Deutsche in Shanghai, die ihren Alltag bewusst, modern und ohne Perfektionismus erzählt.
Hier teile ich Gedanken und kleine Beobachtungen aus meinem Leben hier: ruhig, ehrlich und mit einem Sinn für Soft Luxury im echten Alltag.
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